Von Eisbergen und Pinguinen

Kultur im Krankenhaus Eichhof präsentiert Ausstellung mit persönlichen Bildern von der Antarktis

„Abenteuer Antarktis“ so lautete der Titel der Vernissage mit Fotoausstellung von Gudrun Scheepers-Veltin und ihrem Ehemann Dr. Johannes Veltin, die im Rahmen von „Kultur im Krankenhaus“ (KiK) einem interessierten Publikum vorgestellt wurde. Mit einer Präsentation und 30 ausgewählten Bildern, die im Atrium des Krankenhauses Eichhof in Lauterbach ausgestellt sind, konnte das Ehepaar den zahlreich erschienenen Zuschauern imposante Impressionen einer außergewöhnlichen Reise vermitteln.

Der kommissarische Vorsitzende von KiK Herbert Krauß begrüßte die Gäste und bedankte sich bei der Arbeitsgruppe KiK am Krankenhaus Eichhof für die Unterstützung des Projektes. „Zu Kunst und Kultur im Krankenhaus kommt nicht der klassische Galerie- oder Museumsbesucher, sondern der Zufallsgast als Patient, Mitarbeiter oder Besucher“, erklärte Krauß in seiner Ansprache. Umso mehr sei dem Betrachter zu wünschen, die Schönheit und Faszination der Bilder für sich selbst zu erkunden und dabei besondere Eindrücke zu hinterlassen, die der Genesung oder dem inneren Frieden dienten.

Bei der Ausstellung, die zunächst im Atrium des Lauterbacher Krankenhauses zu sehen ist und später als Dauerausstellung im Erdgeschoss des Neubaus am Krankenhaus Eichhof ihren endgültigen Platz findet, spielt die Natur die Hauptrolle. Faszinierende Gletscher, gigantische Eisberge, lautstarke Pinguinkolonien, majestätische Wale und einzigartige Seevögel beherrschen die Szenerie. „Neben den unglaublichen Erlebnissen haben wir dort ein besonderes Gefühl von Stille und Weite erlebt und den Respekt vor der Natur als eindrucksvolles Mitbringsel übernommen“, sagt das Ehepaar Veltin einstimmig.

Die Reise, ein gegenseitiges Geschenk zum jeweils runden Geburtstag, fand im Dezember 2016 statt, während auf der antarktischen Halbinsel Sommer ist. Insgesamt drei Wochen, davon 14 Tage auf einem Kreuzfahrt-/Postschiff der Hurtigrouten, verbrachten der Leitende Oberarzt der Unfall- und Orthopädischen Chirurgie am Krankenhaus Eichhof und seine Ehefrau bei durchschnittlich 0 Grad Celsius Luft- und Wassertemperatur an diesem südlichsten Zipfel der Erde. Rund um Kap Hoorn und durch die Drake Passage schipperten die Reisenden zur Antarktis, einem 14.000 Quadratkilometer großen, nicht bewohnten Areal, das den größten Süßwasserspeicher der Erde darstellt. Während Gudrun Scheepers-Veltin Interessantes über die Reise und deren Abläufe zu berichten wusste, gab Dr. Johannes Veltin viele wissenswerte Hintergründe, die er selbst zu Schifffahrt, Eisbergen, Orten und Tierwelt in der Antarktis auf dem Schiff in Fachvorträgen erfahren hat.

Die kurzweilige Präsentation wurde vom Publikum mit anhaltendem Applaus honoriert. Im Anschluss gab es bei kleinen Snacks und Getränken die Möglichkeit, die Bilder in Ruhe anzuschauen oder sich mit dem Ehepaar Veltin persönlich auszutauschen. Mit einem Blumenstrauß für Gudrun Scheepers-Veltin dankten Herbert Krauß, Marika Heiß, Heike Martin und Anna Liehr vom KiK-Organisationsteam dem Ehepaar für sein Engagement.