Der Schutz von Patienten im Fokus

Vortrag zum Thema Hygiene und Patientensicherheit findet interessiertes Publikum.

Wie Patienten, Besucher und Mitarbeiter vor gesundheitlichen Risiken durch Keime im Krankenhaus Eichhof geschützt werden können, war Thema des Vortrags „Ganzheitliche Patientensicherheit - Instrumente des Hygiene- und Risikomanagements", den Qualitätsmanagement-Beauftragte Sonja Seeger gemeinsam mit der Hygienefachkraft Dagmar Nigge im Rahmen von „Treffpunkt Gesundheit" hielt.

Norovirus, MRSA, Infektionen durch mangelnde Hygiene oder gar Verwechslung von Patienten - die Liste der Horrorszenarien in Krankenhäusern ist lang. In einer anschaulichen Präsentation informierten die beiden Gesundheitsexpertinnen das Publikum über Maßnahmen, die am Eichhof in Lauterbach ergriffen werden, um latente Gefahren eines Krankenhausaufenthaltes quasi im Keim zu ersticken.

Vom Maßnahmenkatalog für eine verwechslungsfreie stationäre Aufnahme bis zur Dekubitusvermeidung durch langes Liegen, über die Händehygiene bis zu Arbeits- und Verfahrensanweisungen für Mitarbeiter sowie der Aufklärung zum präventiven Verhalten von Besuchern reichte die Bandbreite, die Nigge und Seeger den interessierten Teilnehmern vermittelten. Sie zeigten auf, wie unerwünschte Ereignisse in der Gesundheitsversorgung, die nicht auf die zugrunde liegende Krankheit oder ein Leiden zurückzuführen sind, bei strikter Einhaltung der Vorsorge eingedämmt oder sogar ganz vermieden werden können.

„Die Patientensicherheit und Patientenzufriedenheit sind für uns nicht nur in medizinischer und pflegerischer Hinsicht wichtige Faktoren. Zur Zielerreichung werden auch nicht vordergründig sofort messbare Maßnahmen, wie die Entwicklung von umfangreichen Standards oder Arbeits- und Verfahrensanweisungen sowie interne und externe Audits zur Sicherheit und Hygiene im Rahmen der ganzheitlichen Versorgung und zum Schutz unserer Patienten ergriffen", erklärt Sonja Seeger.

„Schulungen für Mitarbeiter, Arbeitssicherheit, die regelmäßige Überprüfung unserer hohen Hygienestandards und nicht zuletzt die Teilnahme an der Aktion „Saubere Hände" sind nur einige Beispiele, wie wir uns selbst immer wieder auf den Prüfstand stellen", ergänzt Dagmar Nigge.

Auch das Thema Beschwerdemanagement fand seinen Platz in dem umfangreichen Vortrag. Die Herstellung und Steigerung der Zufriedenheit, die persönliche Beziehung zu jedem einzelnen Patienten, aber auch die Möglichkeit für alle Beteiligten aus Fehlern zu lernen, war Bestandteil des Referats.

Fragen aus dem Publikum wurden ausführlich erörtert und detailliert erklärt. Die Teilnehmer bescheinigten den Referenten ein Höchstmaß an Sachverstand und Kompetenz. Einmal mehr wurde von den Anwesenden der hohe Informationsgehalt der Gesundheitsreihe am Krankenhaus Eichhof, die außer in den Sommerferien, jeden Monat mit einem Fachvortrag zu medizinischen und gesundheitsrelevanten Themen aufwartet, in vollem Umfang bescheinigt.